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Spendenaufruf

Kiesabbau im Würmtal, Stand Juni 2025

Dies ist ein Spendenaufruf.

Die Gerichtsverfahren zum Schutz unserer Bannwälder laufen und verursachen Gerichts- und Anwaltskosten auch wenn wir gewinnen. 

Die Klagepartei auf unserer Seite ist der BUND Naturschutz (BN), die Kosten werden aber zum größten Teil vom GNW übernommen.

Im Forst Kasten ist seit einiger Zeit der Abbau beendet und es hat sich ein riesiger Grundwassersee gebildet (Foto). Die Verfüllung läuft.

Die Erweiterung des Vorranggebietes (42 ha, südlich und östlich der jetzigen Grube) steht immer noch im Regionalplan, obwohl die Stadt München als Verwalterin des Grundbesitzers Heiliggeistspital-Stiftung das Vergabeverfahren zum Kiesabbau abgebrochen hat. Eine neue Verwaltung oder ein neuer Stadtrat kann sich das aber natürlich wieder anders überlegen.

Der Rechtsstreit beim 300 m westlich gelegenen „Douglasienwäldchen“ ging in die nächste Runde. Nachdem im Eilverfahren der BN in der zweiten Instanz gewonnen hatte, hat Ende 2023 das Landratsamt eine neue Abgrabungsgenehmigung erteilt und die Firma Glück nun ein Eilverfahren gegen den BN angestrengt. GNW hat zusammen mit BN mit unserer Rechtsanwaltskanzlei eine ausführliche Stellungnahme eingereicht. Noch ist kein erstinstanzliches Urteil ergangen. Auch hier dürfte es in die zweite Instanz gehen. Parallel wird irgendwann das Hauptsacheverfahren starten, das wohl auch erst in der zweiten Instanz final entschieden wird. Es stehen also vier gerichtliche Entscheidungen / Verfahren an, um abschließend zu klären, ob die Abgrabungsgenehmigung beim Douglasienwäldchen rechtens ist.

Beim Antrag der Firma Glück, zunächst 12,4 ha im Lochhamer Schlag (LS) auskiesen zu wollen zeigt sich seit Jahren kein Fortschritt. Man will wohl den Ausgang des Gerichtsverfahrens beim Douglasienwäldchen abwarten. Denn dort entscheidet sich aller Voraussicht nach auch das Schicksal des Lochhamer Schlags:

Gewinnt der BN beim Douglasienwäldchen, dann ist höchstwahrscheinlich auch der Lochhamer Schlag gerettet.

Diese Überlegung ist gerechtfertigt, weil die juristischen Rahmenbedingungen recht ähnlich sind: beide sind keine Vorranggebiete, keine Körperschaftswälder, beide sind Bannwälder und sind in der Waldfunktionskarte als Klimaschutzwälder (unterschiedlicher Kategorie) ausgewiesen. Nur bei der Lage zu Regionaler Grünzug (LS ja), Landschaftsschutzgebiet (LS nicht) und Erholungswald (LS ja) gibt es Unterschiede.

Das Urteil über das Douglasienwäldchen wird maßgeblich sein für die Genehmigungsfähigkeit für Kiesabbau in bayerischen Bannwäldern.

Wir müssen also unsere ganze Energie in das Verfahren Douglasienwäldchen stecken. Das heißt auch: GELD. Sehr wahrscheinlich müssen wir noch durch vier Gerichtsverfahren. Selbst wenn wir am Ende gewinnen sollten, bleiben wir auf dem Mammutanteil der Kosten sitzen. Wir sind deshalb schon jetzt auf Spenden angewiesen. Wenn Sie entschlossen sind, sich gegen einen Kiesabbau im Lochhamer Schlag auch finanziell zu engagieren, dann regen wir an, uns schon jetzt zu unterstützen, damit wir den Kampf gegen Kiesabbau in Bannwäldern im Fall des Douglasienwäldchens erfolgreich zu Ende führen können. Sollten Sie dafür bereit sein, auch eine größere Summe aufzuwenden, bitten wir Sie, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir können dann einen Weg vereinbaren, wie ein am Ende eventuell nicht benötigter Teilbetrag rückerstattet werden kann, oder Sie uns einen bestimmten Betrag nur dann verbindlich zuwenden, wenn er tatsächlich benötigt wird.

Sollten wir mit dem BN beim Douglasienwäldchen verlieren, müssen wir sorgfältig überlegen, ob wir erforderlichenfalls beim Lochhamer Schlag überhaupt in ein Gerichtsverfahren einsteigen. Da wird der Rat unserer Rechtsanwaltskanzlei eine maßgebliche Rolle spielen. Die Entscheidung liegt letztlich bei den Vorständen des BN und des GNW. 

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So erreichen Sie uns: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder 015201786706 (Herr Stepp)

Hier kommen Sie auf unsere Spendenseite

Spendenkonto:
Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V.
DE03 7025 0150 0010 9506 16
Kreissparkasse München - Starnberg – Ebersberg
Verwendungszweck: Wald statt Kies Würmtal

Diese Information als PDF Dokument herunterladen (4 MB)
Weiterführende Informationen zum Thema Kiesabbau im Würmtal

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Karte © Bayerische Vermessungsverwaltung - www.geodaten.bayern.de

Die Abgrabungsanträge Douglasienwäldchen (2 ha) und Lochhamer Schlag (12,4 ha) sind 3,5 km voneinander entfernt. Der aktuell beantragte Umgriff im Lochhamer Schlag dürfte – wie die Erfahrung im Forst Kasten lehrt – nur der erste Schritt sein. 1985 hatte die Firma Glück 17 ha beantragt. Der Lochhamer Schlag ist insgesamt ca. 120 ha groß.

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